Pfadfinder in Waltershausen (2010)

So kommen sich wohl Ortsfremde angesichts der vielen Baustellen in unserer Stadt vor. Der Einheimische und Ortskundige weiß sich durch Schleichwege oder das Benutzen von Einbahnstraßen in die Gegenrichtung (z.B. Beckengasse, Thälmannstraße) mehr oder weniger rechtens zu helfen. Gemeinsam haben sie eins: An der Ampelanlage Unteres Waldtor / Denkmalplatz müssen sie sich in Geduld üben und Ruhe bewahren. Ebenso die Anwohner…

Während die Eine, die Mobilen, den Slalom zwischen beidseitig parkenden Autos der Kunden oder Lieferfahrzeugen der Bäckerei Schütz bewältigen müssen, kämpfen die Anderen, die Bewohner, schon in den frühen Morgenstunden mit dem Lärm der stellenweiße mit laufendem Motor halb auf dem Bürgersteig geparkten Fahrzeuge und den vor Zorn hupenden Fahrzeugführern die einfach nur zur Ampel vordringen wollen um dort bei Rot wartend die Bewohner mit ihrem Motorenlärm zu beglücken. Laufende Motoren bei stehendem Fahrzeug sind, mal abgesehen vom unnötigen Spritverbrauch für den Fahrer, hier eh ein ganzjähriges Ärgernis. Genauso wie es trotz Bürgersteiges vorm Haus in den Morgenstunden immer erst eines vorsichtigen Blickes aus der Haustür bedarf, um den auf dem Bürgersteig heran schießenden Fahrzeugen, dessen Lenker schnell beim Bäcker noch das Frühstück besorgen wollen oder unverhofften Wasserduschen aus sich regelmäßig auf der Straße bildenden Wasserlöchern ausweichen zu können. Das Eine könnte im Unglücksfall für ernsthaften Verletzungen und das andere für schmutzige Kleidung sorgen. Das meiste könnte man aber durch Kontrollen unterbinden und ein höfliches „Bitte bei Rot Motor aus“ – Schild würde schon für mehr Ruhe in der Straße sorgen.

Kommentare:

von Sassi am 26.07.10

Lach…wo du recht hast, hast du recht! 🙂