Was war? Was wird? (2011)

Jetzt ist das neue Jahr schon einen Monat alt und alle sind , so wie der Schnee, wieder in den Alltag zurück gekehrt.
Ein paar Tage hatte sich ja auch der Winter etwas Ruhe gegönnt und aus Stegen sind wieder Bürgersteige und aus Wegen wieder Straßen geworden. Unsere Kinder können wieder die andere Straßenseite erreichen, ohne eine alpine Klettertour veranstalten zu müssen, Autos können wieder aneinander vorbei fahren ohne verzweifelt nach einer Ausweichmöglichkeit zu suchen und es passen auch wieder 2 Fußgänger nebeneinander auf den Bürgersteig.

Der frühe Vogel fängt den Wurm heißt es ja im Volksmund. Beim städtischen Winterdienst scheint der frühe Vogel der Dumme zu sein. Loben muss man hier mal den Kollegen, welcher in aller Frühe dafür gesorgt hat, dass die Gehwege schneefrei und gestreut waren. Die Autofahrer haben wohl manchmal neidisch geschaut denn die Haustüren waren nie zugeschoben.
Lange hat die Freude über freie Gehwege leider nicht angehalten. „Ich hab den größten (Schneepflug)“ war wohl der Gedanke des Kollegen welche die Straße geräumt und die Gehwege, Parkplätze und Autos ohne Gedanken wieder zugeschoben hat.
Summa Summarum nix Neues bei unserem Winterdienst.
Gerüchten zufolge sollen es aber Nachbargemeinden geschafft haben, den Schnee aus der Ortschaft zu transportieren um so den Schneebergen Herr zu werden.
Bei uns ist er zwischenzeitlich alleine aus der Stadt entfleucht und hat uns die Straßenschäden offenbart. Ja und ich muss nochmal loben! Hier in der Hanslochstraße im Unteren Waldtor war man gleich fleißig dabei die Löcher zuflicken. Nostalgisch und mit aufkeimenden Erinnerungen an längst vergangene Zeiten konnte man den fleißigen Arbeitern zuschauen wie sie nach DDR-Backe-Backe-Kuchen-Prinzip den Asphalt in den Löchern verteilt haben. Zur Verdichtung wurde aber nichtmehr mit dem Multicar hin und her gefahren sondern dank technischem Fortschritt eine Rüttelplatte eingesetzt
Aber alles neu macht ja das Jahr 2011 hier in der Straße. Es kommen also noch spannende Zeiten auf uns zu.

Manche Ratlosigkeit herrschte bei den Bürgern unserer Stadt allerdings beim Weihnachtsmarkt!
Wollte man zum 2. Mal in einem Jahr einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde erkämpfen und den Gegner Friedrichroda herausfordern mit dem Ziel:

„ Wir schaffen es, die meisten Glühwein- und Imbissbuden auf einem Weihnachtsmarkt zu platzieren!“

Aus Friedrichroda wurde mir mitgeteilt, das dort keine Anfrage für einen Wettstreit eingegangen ist, man uns Waltershäusern aber an Ermanglung eines eigenen Weihnachtsmarktes den Sieg gönnt.
Ich glaube selbst Städte auf Kreistadtniveau hätten Probleme an die von Waltershausen gesetzte Vorlage heran zu kommen. Die müssen sich mit so nebensächlichen Ständen wie Weihnachtsartikel, Spielzeug, Süßigkeiten und Fahrgeschäften für Groß und Klein rumschlagen.

Ein Akt der Christlichen Nächstenliebe in dieser Besinnlichen Zeit war allerdings, dass man einem wohl schon Tage oder Wochen ziellos umherirrenden Kleinkarussellbetreiber noch für ein paar Stunden die Möglichkeit zur Ruhe und zur Stärkung auf unserem Sauf- und Fress Weihnachtsmarkt geboten hatte.

Was wird? Eine gute Frage! Der Strompreis ist schon gestiegen und es wird wohl nicht die einzige Kostenerhöhung bleiben. Schnee wird es wohl auch nochmal mehr geben. Mehr Geld wohl eher nicht.
Zu schreiben wird es für mich sicherlich auch dieses Jahr wieder einiges geben und so verbleibe ich mit einem
Hoffen wir das Beste für das Jahr 2011

die Ente